15.07.2003 Feuermeer in Neuforweiler

Alarmzeit: 16:55

Ausgerückt: 16:58

Eingetroffen: 17:03

Eingerückt: 21:45

Eingesetzte Fahrzeuge:

Lbz Innenstadt
KdoW (Wehrführer), KdoW, ELW2(TEL), TLF16, LF16 TS

Lbz Lisdorf
KdoW, TLF16, LF8

Lbz. West
KdoW (Löschbezirksführer/Stell. Wehrführer), TLF16, LF16, LF8, TSF

Gemeinde Überherrn
Lbz: Überherrn, Altforweiler, Felsberg, Berus

Freiwillige Feuerwehr Dillingen
KdoW, TLF24/50, ELW2 (TEL-Kreis)

Weitere ausgerückte Kräfte:
ELW1 (Kreisbrandinspekteur), Gemeindetanker Überherrn, RTW, Polizei

Unsere Einsatzkräfte hatten kaum genügend Zeit sich von einem Flächenbrand am Vormittag zu erholen, da wurden sie erneut alarmiert:

Am Dienstag dem 15.07.2003, um 16:55 Uhr, wurde der Löschbezirk West zu einem Flächenbrand nach Neuforweiler alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte und dem ELW war für Löschbezirksführer (West) Knut Kempeni bereits klar, dass wir nur mit eigenen Kräften diesen Flächenbrand nicht unter Kontrolle bringen konnten. Der Brand war bereits zu weit ausgedehnt. Außerdem herrschte ein starker Wind aus wechselnden Richtungen.

Zeitgleich rückten die übrigen Fahrzeuge des Lbz West zur Einsatzstelle aus. Schon auf der Anfahrt bekamen die anrückenden Kräfte den Ernst der Lage übermittelt. Insofern wurden zunächst die Löschbezirke Innenstadt und Lisdorf alarmiert um alle verfügbaren städtischen Tanklöschfahrzeuge an der Einsatzstelle einsetzen zu können. Doch die Einsatzleitung erkannte bald, dass diese jetzt schon enorme Menge an Einsatzkräften nicht ausreichen würde die Riesige Brandfläche abzudecken.

Die Wasserversorgung für die Tanklöschfahrzeuge stellte sich ebenfalls als schwierig heraus, da der nächste Hydrant 700 Meter von der Einsatzstelle entfernt war und je weiter sich das Feuer seinen Weg bahnte, desto weiter wurde die Anfahrt zum Hydranten.

Somit forderten sie über die Kreisalarmzentrale den Löschbezirk Dillingen mit ihrem TLF24/50 an. Der Brand wütete bis zu dieser Zeit immer noch auf einem schon abgeernteten Kornfeld.

Die Bauern versuchten noch vergeblich ihre mühevoll zusammengetragenen Strohballen vor den Flammen zu retten. Doch leider vergebens, da der starke Wind die Flammen gradewegs auf die aufgetürmten Strohballen zu trieb. Neu genährt bahnte sich das Flammenmeer seinen Weg in Richtung Strasse.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befanden sich noch nicht von den Mähdreschern abgetragene Felder.

Die Straßenbreite von ca. 3 Metern war nur Kurz ein Hindernis für die Flammen. Der Brand wütete jetzt noch stärker, dicker schwarzer Qualm stieg in den wolkenlosen Himmel hinauf. Die Rauchwolke war Kilometer weit sichtbar.

Nach der Erkenntnis über die Stärke des Brandes wurde von der Einsatzleitung die Alarmierung von den Löschbezirken Felsberg, Altforweiler, Berus und Überherrn veranlasst. Das LF16 TS des Löschbezirk Innenstadt wurde zur Abschirmung der Gebäude die an die Felder angrenzen abgestellt um ein übergreifen der Flammen, falls sie sich den weg bis dorthin bahnten zu verhindern. Außerdem wurde von der Besatzung eine Wassertankstelle für die Tanklöschfahrzeuge eingerichtet. Der TLF16 des Lbz. Innenstadt ünterstützte von dort aus die Eindämmung des Feuers. Mit vereinten Kräften schaffte man es nun den Flächenbrand nach ca. 3 Stunden, noch vor den ersten Häusern von Felsberg, zu stoppen und abzulöschen.

Die absolut erschöpften Einsatzkräfte konnten nun ihren Erfolgreichen Einsatz beenden und zur Reinigung von Mannschaft und Material einrücken. Wir danken allen Beteiligten für die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Die Feuerfront zieht unaufhaltsam näher
Kampf gegen die Flammen. Die Einsatzkräfte wurden an die Grenzen der Belastbarkeit getrieben
Kurz vor den ersten Häusern war das Feuer unter Kontrolle




Der Tag wurde zur Nacht