28.09.2002 Brand eines Bauernhofs Lisdorf

Das nebenstehende Bild zeigt zwei unserer Kameraden beim Kampf gegen die Flammen auf dem Bauernhof Welsch in Lisdorf (Holzenmühlerstraße) am Samstag dem 28. September 2002. Der schnellen Reaktion unserer Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass es zu keinem Tier- oder sogar Personenschaden kam. Es blieb bei einer ausgebrannten Scheune. Alle 4 Löschbezirke waren bis in die Abendstunden des 29. September im Einsatz. Im hinteren Bereich einer Scheune war ein Feuer ausgebrochen. 1000 so genannte Big-Pack Strohballen brannten, mehrere landwirtschaftliche Anhänger wurden ein Opfer des Feuers und ein Traktor wurde angekokelt. Das Dach der Scheune brannte durch. Die Halle war durch das Feuer zu fünfzig Prozent abbruchreif. Auch die Autobahn 620 wurde in Mitleidenschaft gezogen. Starke Rauchentwicklung beeinträchtigte den Verkehr, die Sichtweite lag nach Angaben der Polizei zeitweise unter 20 Metern. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von über einer Million Euro. Die Ursache für das Feuer war Brandstiftung.

(Quellen: Saarbrücker Zeitung, Bilder: Bilderdienst Ruppenthal, R. Rectenwald, H. Germann)

  • Einsatzfotos Bauernhofbrand Saarlouis Lisdorf 2002
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Diesmal war es keine Übung

Ausschnitt aus Bericht der Saarbrücker Zeitung vom 01.10.2002 (Johannes Werres):
[...]Christa Welsch kam erst am Nachmittag vom Bauernmarkt in Saarbrücken nach Hause. "Auf dem Hof hat am Samstag niemand gearbeitet", berichtete sie, "wir waren alle auf den Märkten. Deswegen konnte auch niemand den Brand ganz zeitig bemerken." Sie selbst fuhr am Nachmittag wie gewohnt über den Feldweg auf den Bauernhof zu. "Von weitem konnte ich schon die Feuerwehr sehen", erzählte sie. "Ach Gott, dachte ich, schon wieder eine Übung." Ein Irrtum, dessen Grund aber ein bisschen Glück im Unglück war. Denn der Feuerwehr-Löschbezirk Lisdorf führt zwei Mal im Jahr auf dem Hof Welsch eine Übung durch - simulierter Anlass: Feuer in einer Halle. Diese Übungen gibt es, seit vor vielen Jahren auf dem Hof zwei Fahrzeuge mit Stroh brannten. "Damals haben wir einen zusätzlichen Hydranten auf dem Gelände angebracht. Das hat uns jetzt ebenso geholfen wie die genaue Kenntnis, wo wir Wasser finden konnten, und davon brauchten wir eine ganze Menge", sagte der Saarlouiser Wehrführer Reiner Quirin. Die Feuerwehr aus allen Löschbezirken war bis Sonntag um 17 Uhr im Einsatz[...]. Die Wehr konnte das Feuer auf eine von zwei Hallen begrenzen - den Lagerraum für Stroh und Heu, den gesamten Winter-Vorrat an Futter fürs Vieh. Etwas mehr als nur ein bisschen Glück im Unglück hatten die Landwirte mit dem Wind: Der Westwind trieb zwar dichte Qualmwolken durch Holzmühle und auf die Autobahn, er verhinderte aber, dass das Wohnhaus rechts und der Viehstall links der brennenden Halle ebenfalls Feuer fingen. "Wir waren darauf vorbereitet", erklärte der Wehrführer, "eine Wasserwand zwischen Halle und Stall zu installieren, aber das war dank des Windes nicht notwendig." Rund 170 Tiere, Rinder und Kühe, standen im Stall[...].