DL 30 K

DL 30

Fahrzeugdaten

Hersteller: Magirus-Deutz

Baureihe: D-Reihe (Frontlenker) (1965-1973)

Modellbezeichnung: FM 170 D 12 F

(Feuerwehr, Magirus, 170 PS Deutz-Motor, 12 t-Fahrgestell, Frontlenker)

Zulässiges Gesamtgewicht: 12,6 t

Motorleistung: 176 PS

Baujahr: 1971

Erstzulassung: 1971

Dienstzeit:

Innenstadt 1971 – 1985 (14 Jahre)

Ost 1985-1998 (13 Jahre)

Aufbauhersteller: Magirus

KFZ-Kennzeichen: SLS – 2065

 

Feuerwehrtechnische Daten

Fahrzeugkurzbezeichnung: DL 30 K

Ausführliche Fahrzeugbezeichnung:  Drehleiter mit Korb, Leiterpaketlänge 30 m

Haupteinsatzzweck: Menschenrettung, Brandbekämpfung

Besatzung: Staffel (1/5)

Besondere Ausrüstung: mechanisch-hydraulische Drehleiter

Nennrettungshöhe:  23 m

Löschbezirke: Innenstadt, Ost

Ehemalige Funkrufnamen: 2/41, 2/31

 

Chronik

Vorgängerfahrzeug: DL 25

Nachfolgerfahrzeug: DLK 23/12 (später DLA (K) genannt)

 

Nach der Dienstzeit

- Verkauf an eine Firma für Dach- und Fassadenarbeiten in Merzig-Besseringen

- 2007 Weiterverkauf an einen Händler in Bielefeld

- heutiger Standort in Fritzlar-Züschen bei einem Privatmann, selbst Feuerwehrkamerad (Restauration)

 

Ausführliche Beschreibung und historischer Hintergrund

Die DL 30 K (Drehleiter mit Korb, 30 m langes Leiterpaket) war in den 1970er Jahren die Standarddrehleiter vieler Feuerwehren. So wurde auch bei der Feuerwehr Saarlouis im September 1971 ein solches Fahrzeug in Dienst gestellt. Sie war das erste Drehleiterfahrzeug bei der Saarlouiser Feuerwehr, das über einen Rettungskorb verfügte. Dieser war im Fahrbetrieb seitlich am Drehkranz angebracht und musste am Einsatzort von Hand an der Leiterspitze eingehängt werden. Der Korb konnte mit zwei Personen (bzw. max. 170 kg) belastet werden. Weitere technische Neuerungen waren die hydraulische Schrägabstützung sowie ein Bedienelement im Leiterkorb, mit dem sich sämtliche Leiterbewegungen nun auch von der Leiterspitze aus steuern ließen. Die Basis bildete ein Magirus-Deutz-Fahrgestell der Bauart 170 D 12 F mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 12,6 t. Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem Sechszylinder-V-Motor, der 176 PS leistete. Nach Ende der Dienstzeit beim Löschbezirk Ost (1998), wurde die DL 30 K an eine Firma für Dach- und Fassadenarbeiten nach Merzig-Besseringen verkauft. 2001 wurde sie noch einmal beim Tag der offenen Tür des Löschbezirks Innenstadt ausgestellt. 2007 wurde ein Händler auf die Drehleiter aufmerksam und kaufte sie dem Merziger Unternehmen ab. Heute ist die Drehleiter im Besitz eines Privatmanns aus Fritzlar-Züschen, der selbst in der örtlichen Feuerwehr tätig ist. Er erfüllte sich, nach eigenen Angaben, mit dem Kauf einen Kindheitstraum und ist dabei die DL 30 K zu restaurieren.

 

DL 30 in ursprünglicher Lackierung
DL 30 mit weißer Stoßstange
Seitenansicht
DL 30 bei einem Einsatz
DL 30 bei einer Hauptübung
Übung bei den Fordwerken
DLK 23/12 und DL 30
DL 30 beim Tag der Offenen Tür (Innenstadt) 2001

Links

DL 30 vor der Restaurierung:

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Zeitungsbericht über DL 30 in Züschen (Bild der DL 30 wurde nachbearbeitet und entspricht deshalb nicht exakt dem heutigen Zustand):

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Chronik Feuerwehr Saarlouis:

Opens external link in current windowhttp://www.feuerwehr.saarlouis.de/chronik-kreis-1971.0.html