Musik und Mystik

Es war ein einmaliges Erlebnis, das sich den Besuchern in der Ludwigskirche bei der "Lichtsinfonie" bot. Die Feuerwehr Saarlouis lud im Rahmen ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung.

Die Kombination aus der entrückenden Musik des "Orlando Circle", der außergewöhnlichen Lichtkunst von Alexander Kiefer und Gerhard Schmidt sowie die beeindruckende Architektur der Pfarrkirche St. Ludwig, ließen diesen Abend zu einem einzigartigen Erlebnis werden.

Für den 200. Jahrestag der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis wollte man etwas ganz Besonderes präsentieren. Und genau dies ist auch gelungen. Ein Konzert, bei dem man nicht nur auf ein außergewöhnliches akustisches Erlebnis, sondern auch optische Effekte setzte. Der neu gegründete "Orlando Circle" rund um den Countertenor Roland Kunz präsentierte sphärische und überaus meditative Klänge. Davor hatte Roland Kunz mit der Band "Orlando und die Unerlösten" in rund 12 Jahren ein sehr beeindruckendes Spektrum musikalischer Projekte verwirklicht. Mit der konzeptionellen Neuausrichtung änderte man den Bandnamen, um mit einem Teil der früheren Gruppe neue musikalische Herausforderungen anzugehen. Roland Kunz und seine Musiker entführten die Besucher der Kirche auf eine Reise zwischen die Welten. Der "Orlando Circle" feierte in der Ludwigskirche Premiere mit seinen Eigenkompositionen, die von urbaner Klangvielfalt und mitunter auch Naturgeräuschen gekennzeichnet sind. So waren in dem Stück "Wahre Himmelstöne" Meeresrauschen und Möwenrufe zu hören. Beeindruckend war die Countertenor-Stimme von Kunz kombiniert mit elektronischem Beat sowie mit filigraner Gitarren- und Bassarbeit. Das Konzert wurde von der Firma AudioCheck Merzig optisch in Szene gesetzt mit aufwändigen Lichteffekten, die das eindrucksvolle Kirchenbauwerk des Architekten Gottfried Böhm wahrhaftig in ein neues Licht rückte.

Im Rahmen des Konzertes fand ein Gedenkgottesdienst statt. Der katholische Katastrophenseelsorger Peter Breuer und der evangelische Pfarrer Jörg Beckers hielten die Messe. "Wo andere raus wollen, müssen sie rein, aber ihr seid nicht allein, Gott ist mit euch", sagte Breuer.

Sabine Schmitt


Einige Bildeindrücke: