DMF

DMF

Fahrzeugdaten

Hersteller: MAN

Modellbezeichnung: 13.168 HA (13 t zul. GGW, 168 PS, Hauber, Allrad)

Zulässiges Gesamtgewicht: 13 t

Motorleistung: 168 PS

Baujahr: unbekannt (zwischen 1974 und 1980)

Erstzulassung: unbekannt (zwischen 1974 und 1980)

Dienstzeit: 1995 - 2002 (7 Jahre)

Aufbauhersteller: Odenwaldwerke Rittersbach (OWR)

KFZ-Kennzeichen: SLS - 8041

 

Feuerwehrtechnische Daten

Fahrzeugkurzbezeichnung: DMF

Ausführliche Fahrzeugbezeichnung: Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug

Haupteinsatzzweck: Dekontamination von Personen, Gegenständen und Geländeflächen

Besatzung: Selbstständiger Trupp (1/2)

Besondere Ausrüstung: Isolierter 1500 l Wassertank, Sprüheinrichtung für flüssige Dekon-Stoffe, Streueinrichtung für pulverförmige Bindemittel, Seilwinde 50 kN vorne und über umlenkrollen 10 kN hinten, Heißwasser- und Trinkwasseranlage (betrieb während der Fahrt möglich), Dekontaminations-Duschzelt mit umfangreichem Zubehör, Stromerzeuger 5 kVA, Beleuchtungs- und Absperrmaterial, Tragkraftspritzen TS 2/5 und 05/5, Ausstattung für Notfallstation, Reinigungs-, Desinfektions- und Dekontaminationsmittel

Löschbezirk: Ost

Ehemaliger Funkrufname: 2/69

 

Chronik

Vorgängerfahrzeug: X

Nachfolgerfahrzeug: X

 

Nach der Dienstzeit

Heute Nutzung bei einer Karussell-Vermietung als Transport-LKW

 

Ausführliche Beschreibung und historischer Hintergrund

Das Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug ist ein vom Bund in den Jahren von 1974 bis 1980 beschafftes Fahrzeug, das verschiedenen Hilfsorganisationen im Rahmen des Katastrophenschutzes zugeteilt wurde. Die Fahrzeuge wurden als Serie produziert und sind deshalb grundsätzlich (im Auslieferungszustand) baugleich. Sie dienen der Dekontamination (Reinigung) von Personen, Gerätschaften und Geländeflächen, die mit atomaren, biologischen oder chemischen Gefahrstoffen kontaminiert (verschmutzt) sind. Durch die Dekontamination soll die Ausbreitung des Gefahrstoffes (Ausweitung des Gefahrenbereiches) und weitere Personen- bzw. Sach- und Umweltschäden vermieden werden. Von außen betrachtet sehen diese Fahrzeuge aus wie normale Transport-LKW mit Pritsche und Plane. Sie enthalten jedoch eine sehr umfangreiche Ausrüstung (siehe Besondere Ausrüstung) zur Erfüllung ihres Einsatzzwecks, die teilweise fest mit dem Fahrzeug verbunden ist. Da es sich um ein vom Bund beschafftes Fahrzeug handelte, wurde es ursprünglich in der üblichen orange-schwarzen (Katastrophenschutz-)Lackierung ausgeliefert. Nach der Auflösung der ABC-Einheit des Katastrophenschutzes in Schmelz 1995 wurde das DMF zusammen mit EKF und EGA von diesem übernommen. Alle drei Fahrzeuge wurden rot-weiß überlackiert. Das DMF wurde nach einem Defekt an der Bremsanlage, dessen Reparatur unwirtschaftlich schien, ausrangiert und verkauft. Heute wird das Fahrzeug von einer Karussell-Vermietung als Transport-LKW genutzt.

 

Beifahrerseite geschlossen
Frontansicht
Fahrerseite geschlossen
Fahrerseite offen
Beifahrerseite offen
Heck offen
DMF und Dekon-P