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Mi, 25. Okt. 2006 12:56 Uhr

Informations- und Erlebnistag bei der Bundeswehr

Kategorie: Jugendfeuerwehr, JFW-Innenstadt

Von: Hilmar Wagner


Fallschirm

Fallschirm

Fallschirm

Schnellboot

Am 25. Oktober 2006 richtete die Bundeswehr unter der Leitung des Bundeswehr-Wehrdienstberaters Saarlouis einen Informations- und Erlebnistag bei der Luftlandepionierkompanie 260 für die Jugendfeuerwehr der Feuerwehr Saarlouis aus.

 

Um 8:30 begann unser Besuch in der Graf Werder-Kaserne in Saarlouis. Zuerst informierte uns der Wehrdienstberater über die Aufgaben der Bundeswehr und ihrer Einheiten sowie über die beruflichen Möglichkeiten als Soldat. Danach wurden wir 41 Jugendfeuerwehrleute und 9 Aktive vom Kompaniechef der LLPiKp 260, Herrn Major Nau, begrüßt. Er hieß uns herzlich willkommen und erklärte uns die Aufgaben seiner Einheit.

Im Anschluss daran fuhren wir nach Merzig zur Kaserne auf der Ell. Dort wurde uns viel über Fallschirme erzählt und in der Packerhalle demonstriert, wie diese richtig zusammengelegt und verpackt werden. Gerne hätten wir einmal an einem solchen Fallschirm gehangen!

Danach fuhren wir zum Wolfsgehege bei Merzig, in dem Werner Freund, ein ehemaliger Soldat, das Leben und Verhalten von Wölfen erforscht. Es war sehr interessant zu sehen, wie Werner Freund mit diesen Tieren umgeht und er von ihnen akzeptiert wird.

Dieser Morgen verging rasend schnell; viel zu schnell!

 

Zurück in Saarlouis in der Graf Werder-Kaserne aßen wir gegen 12:30 zu Mittag.

Ein Lob den Köchen! Es hat echt super geschmeckt!

Dass es auch bei der Bundeswehr Hundestaffeln gibt, war uns neu. Was diese Hunde und ihre Hundeführer- und Führerinnen können, ist schon phantastisch. Über ihren Spieltrieb wurden beispielsweise Hunde zum Auffinden von Sprengstoffen oder anderen Materialien trainiert. Sie könnten sogar Geldscheine anhand ihres Geruches finden. Andere sind darauf trainiert, Personen zu finden oder sogar zu stellen. Obwohl diese Hunde mit den Wölfen von Werner Freund wohl nicht zu vergleichen sind, ihren Zähnen wollen wir nicht begegnen. Ein echt starkes Team, Hunde und Hundeführer.

Von den Hunden ging es auf’s Wasser; besser gesagt auf die Saar. An der Anlegestelle Saarlouis lagen 3 S-Boote der Bundeswehr. Mit zwei Booten fuhren wir auf der Saar, das dritte fuhr zu unserer Sicherheit immer hinterher. War das `ne Gaudi!

Zum Schluss durften wir noch etwas Technik „begutachten“. Bei der Feuerwehr haben wir sogenannte Wärmebildkameras, hier bei der Bundeswehr gibt es was besseres: Nachtsichtgeräte. Mit diesen kann man sogar noch nachts sehen. Das sogenannte Restlicht, das auch nachts immer vorhanden ist, wird von diesen Geräten so verstärkt, dass man gut sehen kann. Hervorragend sehen, vor allem weit sehen, kann man mit speziellen Ferngläsern, den Monokular-Gläsern. Auf mehrere einhundert Meter kann man noch einen Nagel erkennen.

Eines wollen wir nicht vergessen zu erwähnen: Infolge von Kriegen wurden und werden immer noch auf der ganzen Welt Millionen von Personen-Minen verlegt. Durch diese Minen kommen jedes Jahr unzählige Menschen ums Leben oder werden schwerst verletzt. Die Bundeswehr hilft in verschiedenen Regionen der Welt, z. B. in Afghanistan, diese Minen zu finden und zu zerstören. Damit unsere Soldaten bei dieser doch lebensgefährlichen Arbeit geschützt sind, gibt es ganz spezielle Schutzanzüge. Einen solchen Anzug durften wir hautnah erleben. Er ist unheimlich schwer und stabil. Sie sind aus ganz speziellen Materialien, die die Soldaten vor der Explosion von Minen schützen. Schon erstaunlich!

Damit endete auch schon unser Tag bei der Bundeswehr in Saarlouis und Merzig. Ein Tag, der uns allen unvergesslich bleibt und DAS Highlight war für uns in diesem Jahr.

 

Vielen herzlichen Dank allen, die für uns diesen unvergesslichen Tag organisiert haben!

Ihre Jugendfeuerwehr der Kreisstadt Saarlouis