Aktuelles

Sa, 20. Sep. 2025 18:00 Uhr

Jahreshauptübung 2025 - Traditionelles Antreten

Kategorie: Aktuelles, Innenstadt, Ost, Lisdorf, West

Von: AJ

Ehrungen, Beförderungen, Ernennungen und neue Ausrüstung beim traditionellen Antreten nach der Großübung


Meldung an den Bürgermeister und den Wehrführer

Ansprache Wehrführer

Ansprache Bürgermeister

Bürgermeister und Beigeordneter in neuer PSA

Einsegnung neuer KdoW

Übergabe KdoW

Ehrung für 25 und 45 Jahre

Ehrung für 40 Jahre

Ehrung für 50 Jahre

Ehrung für 60 Jahre

Übernahmen, Neueintritte und Gastmitgliedschaften

Übernahme aus der Jugendfeuerwehr

Beförderung zum Feuerwehrmann, zur Feuerwehrfrau

Beförderung zum Oberfeuerwehrmann / Hauptfeuerwehrmann

Beförderung zum Löschmeister / Oberlöschmeister

Beförderung zum Hauptlöschmeister

Beförderung zum Brandmeister, zur Brandmeisterin

Beförderung zum Hauptbrandmeister

Ernennung zur Leiterin der Kinderfeuerwehr LBZ 3

Saarländisches Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold

Nach der gesamtstädtischen Jahreshauptübung aller vier Löschbezirke erfolgte das traditionelle Antreten, das durch Wehrführer Christopher Freichel eröffnet wurde. Nach seiner Begrüßung aller Anwesenden hob Freichel den hervorragenden Ausbildungsstand der Wehr hervor, der sich besonders eindrucksvoll in der vorangegangenen Jahreshauptübung gezeigt habe. Wie der Wehrführer berichtete, hatte sich diese zu einem besonderen Großereignis entwickelt, das weit über den üblichen Rahmen hinausging. Vertreter des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Saarlouis seien im Vorfeld an die Feuerwehr herangetreten, so Freichel. Sie hätten darum gebeten, das geplante Übungsszenario als Grundlage für eine eigene Übung nutzen zu dürfen, einen Massenanfall von Verletzten als Stresstest für die klinikeigenen Schockräume. Diese Parallelübung der Klinik sei zeitgleich mit der Hauptübung der Feuerwehr abgelaufen und dauere aktuell noch an, erklärte Freichel weiter. Diese besondere Kooperation erkläre auch das außergewöhnliche Aufgebot an Einsatzfahrzeugen: Neben 14 Feuerwehrfahrzeugen seien beeindruckende 13 rettungsdienstliche Fahrzeuge vor Ort im Einsatz gewesen. Die gelungene Verzahnung von Feuerwehr- und Klinikübung habe eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der beteiligten Einsatzkräfte und ihre Fähigkeit zur institutionsübergreifenden Zusammenarbeit demonstriert, betonte der Wehrführer. Freichel richtete seinen besonderen Dank an Übungsleiter Manuel Hawner für dessen federführende Ausarbeitung und Koordination von Seiten der Feuerwehr. Ebenso würdigte er die Firma Theodor Rietmann für ihre Unterstützung. Das Unternehmen habe nicht nur das Firmengelände für die Großübung zur Verfügung gestellt, sondern pflege bereits seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft mit der Feuerwehr. Die Unterstützung der Einsatzkräfte sei fest in der Unternehmenskultur der Firma Rietmann verankert, so Freichel abschließend.

Dann gab er einen kurzen, aber eindrucksvollen Einblick in die Ereignisse des vergangenen Berichtsjahres. So hatte die Feuerwehr Saarlouis mit ihren 472 Angehörigen, rund 451 Einsätze zu bewältigen und leistete bei allen Aktivitäten insgesamt 61172 ehrenamtliche Stunden in diesem Zeitraum. Es konnten 84 Personen aus Notlagen gerettet werden. Auch an der Bandbreite an Einsätzen ließe sich der gute Ausbildungsstand messen. Diese reichten von Unwetterlagen über langwierige ABC-Einsätze bis hin zu einem bedrohlichen Container-Vollbrand im Hof des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Saarlouis, der bereits auf das Klinikgebäude überzugreifen drohte. Aber auch die Bewältigung höchst anspruchsvoller Einsätze wie der Brand zweier angrenzender Dachstühle in der Zeughausstraße im Juni stellte dies eindrucksvoll dar. Bedingt durch die Wetterlage mit Außentemperaturen von bis zu 33 Grad war dies auch für die Feuerwehr Saarlouis keine leichte Einsatzlage. Er betonte auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und richtete seinen Dank an die anwesenden Vertreter: Bürgermeister Carsten Quirin, den Beigeordneten Gerald Purucker sowie stellvertretend für die Stadtratsfraktionen Raphael Schäfer und Tanja Groß. So habe es z. B. nach dem Großbrand in der Zeughausstraße sofort Mittel für eine verstetigte zweijährige Realbrandausbildung gegeben, um die Feuerwehrangehörigen noch besser auf solche Gefahrensituationen vorzubereiten.

Ein weiterer Beleg für die enge Zusammenarbeit, zeigte sich bei der Fliegerbombenentschärfung in der Gatterstraße am vergangenen Sonntag. Während hier die Einsatzleitung bei der Ortspolizeibehörde unter der Leitung des anwesenden Amtsleiters Christian Bost lag, übernahm die Feuerwehr über mehrere Tage die Vorbereitung sowie die Ausarbeitung und Umsetzung der Führungs- und Organisationsstrukturen auf der Feuerwache Ost. Dank gilt hierbei insbesondere den stellvertretenden Wehrführern, allen voran Sascha Zwetsch für die Leitung der Führungsgruppe, sowie allen Aktiven der vier Löschbezirke für ihre Unterstützung an diesem besonderen Tag, der bis weit in die Abendstunden reichte.

Der Wehrführer blickte abschließend auf die künftigen Herausforderungen und betonte die Bedeutung der kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen Stadtspitze, Verwaltung und Feuerwehr. Er äußerte den Wunsch, dass die bisherige gute Kooperation aller Beteiligten fortgesetzt werde, um diese anstehenden Aufgaben erfolgreich zu meistern. Er schloss seine Rede mit Dankesworten an die Familienangehörigen, „ohne deren Verständnis und Unterstützung der Dienst in einer freiwilligen Feuerwehr kaum möglich wäre“, so Freichel.

Im Anschluss richtete Bürgermeister Carsten Quirin seine Worte an die versammelte Mannschaft. Er bedankte sich für die geleistete Arbeit und hob ebenso die gelebte Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen der Stadtverwaltung und der Feuerwehr hervor.

Nach dieser Ansprache ergriff Wehrführer Freichel wieder das Wort und wandte sich direkt an Bürgermeister Carsten Quirin und den Beigeordneten Gerald Purucker und bat beide, vorzutreten. Freichel erläuterte den Hintergrund dieser besonderen Geste: Die vergangenen Ereignisse hätten gezeigt, dass die Verwaltungsspitze regelmäßig an Einsatzstellen präsent sei – sei es, um sich über die aktuelle Lage zu informieren, oder wie im Fall des Bürgermeisters, um den Einsatzkräften spontan ein Frühstück vorbeizubringen. Aus diesem Grund habe die Wehrführung beschlossen, für eine standesgemäße Ausstattung der Verwaltungsvertreter zu sorgen. Sowohl Quirin als auch Purucker erhielten jeweils eine Einsatzjacke mit entsprechender Kennzeichnung überreicht. Eine weitere Jacke ist für Oberbürgermeister Marc Speicher vorgesehen, der aufgrund parallel liegender Termine nicht anwesend sein konnte. Sichtlich überrascht und erfreut nahmen beide Verwaltungsvertreter ihre neue persönliche Schutzausrüstung (PSA) mit großem Dank entgegen.

Im Anschluss wurde der neue Kommandowagen des Löschbezirks Lisdorf offiziell übergeben. Das auf einem Ford Ranger basierende Fahrzeug ist seit Juni im Einsatz und verfügt neben der DIN-Standardausstattung über eine spezielle Ausrüstung für die Wasserrettung. Nach der Segnung durch Diakon Tobias Maas übergab Bürgermeister Carsten Quirin das Fahrzeug an Löschbezirksführer Christoph Jenal.

Danach folgten die Ehrungen, Ernennungen und Beförderungen:

Das Feuerwehrehrenzeichen des Saarlandes am Bande erhielten:

Für 25 Jahre (Bronze)

Illig Michael, Zwetsch Timo, Bohr Johannes und Ecker Manuel

Für 45 Jahre (Gold)

Weiter Bertram

Das Feuerwehr-Ehrenabzeichen des Landesfeuerwehrverbandes erhielten:

Für 40 Jahre

Bernard Thomas und Knerr Dirk

Für 50 Jahre

Wagner Holger, Arweiler Siegfried und Meyers Uwe

Für 60 Jahre

Gergen Johann, Kiefer Hans-Dieter, Klinz Walter und Weber Helmut

Für 65 Jahre

Leinenbach Albert und Bilz Alfred

Übernahmen und Beförderungen:

Übernahmen, Neueintritte und Gastmitgliedschaften

Kreitz David, Boules Basem, Bader Maxi, Eifler Jessica, Christoffel Louisa, Gläsner Sebastian, Delsher Kalo, Hassler Martin, Harz Jeffry, Schwarz Kathrin, Zwetsch Daniela, Schröter Martina, Schnubel Martin, Freitag Daniela, Lorenz Maria Luise, Arendt Lisa, Koicheva Olha, Brömer Till

Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr zum Feuerwehranwärter/-in

Geßner Fabian, Himbert Lukas, Blumenau Jakob, Müller Lilly, Schleich Yannis

Beförderung zum Feuerwehrmann, zur Feuerwehrfrau

Altmaier Marvin, Canne Benedict, Hoffmann Emma-Lena, Laval Eva, Renner Michèle, Przybyl Anna, Wagner Hendrik, Meyers Thorsten, Meyers Mirko, Scherf Samuel, Pohl Arved, Diegler Sophie, Hermann Edwin, Hohenschurz Kiara, Rupp Julian und Schiffer Robin

Beförderung zum Oberfeuerwehrmann

Leist Noah, Laurent Matthias und Maring Joshua

Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann

Brenner Andreas

Beförderung zum Löschmeister

Geßner Christian

Beförderung zum Oberlöschmeister

Theobald Christoph, Klinz Marco und Nagel Dennis

Beförderung zum Hauptlöschmeister

Gindorf Peter, Klein Patrik, Manger Philipp und Fontaine Pascal

Beförderung zum Brandmeister, zur Brandmeisterin

Diegler Anke, Jenal Christoph und Bernard Thorsten

Beförderung zum Hauptbrandmeister

Freichel Christopher

Ernennung zur Leiterin der Kinderfeuerwehr LBZ 3

Emma-Lena Hoffmann wurde offiziell zur Leiterin der Kinderfeuerwehr des Löschbezirks Lisdorf ernannt.

Saarländisches Feuerwehr-Leistungsabzeichen

Zum Abschluss wurde den folgenden neun Feuerwehrangehörigen das Saarländische Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Gold, welches sie am Morgen erfolgreich in Lebach erworben hatten, durch den Fachbereichsleiter Sport/Wettbewerbe, Sascha Roth, überreicht:

Wiltz Maik, Detampel Julia, Klauck Tom, Bettinger Fabian, Christoffel Louisa, Diegler Philipp, Detampel Johnny, Schwarz Maik und Hawner Tobias

 

Danach wurde der offizielle Teil der Veranstaltung durch den Löschbezirksführer von Lisdorf mit einem „Nach hinten weggetreten!“ beendet.

Mit einem gemeinsamen Essen, das vom Küchenteam des Löschbezirks Lisdorf vorbereitet worden war und Gelegenheit zum persönlichen Austausch in entspannter Atmosphäre bot, fand die Veranstaltung dann ihren gelungenen Abschluss.