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Sa, 2. Mär. 2013 22:00 Uhr

Feuerwehr Award 2012

Kategorie: JFW-West, Jugendfeuerwehr, West

Jugendfeuerwehr der Feuerwache West gewinnt


Verleihung des Feuerwehr-Award

Die Freiwillige Feuerwehr der Kreisstadt Saarlouis, Löschbezirk West, wurde mit ihrem Konzept zur Mitgliedergewinnung der Jugendfeuerwehr 2012: „Cool genug für ein heißes Hobby?“ mit dem saarländischen Feuerwehr Award 2012 ausgezeichnet. Das unter Beteiligung der Jugendfeuerwehr vom Löschbezirk West entwickelte Konzept hatte die hochrangig besetzte Jury und die Delegierten des Landesfeuerwehrverbandes wohl überzeugt. Die Preise des Saarländischen Feuerwehr-Award 2012 wurden im Rahmen der Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes e.V. am 02.03.2013 in Losheim am See vom Staatssekretär Georg Jungmann und vom Landesbrandinspekteur Bernd Becker verliehen.

Die Ministerin für Inneres und Sport und der Landesbrandinspekteur vergeben jährlich Geldpreise in Höhe von jeweils 2.000 € an saarländische kommunale Feuerwehren, Löschbezirke oder Jugendfeuerwehren, die eine besondere Leistung im Bereich des Feuerwehrwesens erbracht haben.

Die besondere Leistung soll sich dabei auf Projekte und Konzepte aus den folgenden Kategorien beziehen:

  • Festigung der Mitgliederzahlen durch eine attraktive Jugend- und Mitgliederarbeit in der Feuerwehr,
  • Vorbildliche Darstellung der Feuerwehr in der Öffentlichkeit durch soziales Engagement und aktive Öffentlichkeitsarbeit,
  • Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr durch neue Ausbildungs- und Fortbildungskonzepte.

Neue Mitglieder zu gewinnen ist für die Freiwilligen Feuerwehren heutzutage eine zentrale aber auch herausfordernde Aufgabe, um den sinkenden Mitgliederzahlen entgegenzuwirken und somit eine ständige Einsatzbereitschaft zum Schutz der Mitbürger auch zukünftig zu gewährleisten. Unter diesem Aspekt entschloss sich die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis – Löschbezirk West – ein Konzept zu entwickeln und sich zu dem Feuerwehr-Award 2012 zu bewerben.

Zunächst erarbeitete das aus etwa 10 Personen bestehende Team um den Jugendbetreuer Kai Bauermann themenbezogene Vorschläge, die bei den Führungskräften der Feuerwache West auf reges Interesse stießen. Es wurden konkrete Ziele abgesteckt, Zielgruppen definiert und Durchführungspläne aufgestellt.

Mit tatkräftiger Unterstützung des jeweiligen Lehrpersonals wurde in der Grundschule ein Sachkundeunterricht mit dem Thema „Feuer“ in vier Unterrichtseinheiten durchgeführt. Anschließend konnten die Schüler die Feuerwache auf eigene Faust erkunden. Nach einem erfolgreichen Tag der offenen Tür, auf dem sich die Jugendfeuerwehr präsentierte, war der Andrang auf dem darauffolgenden Schnuppertag auf der Feuerwache West groß.

Interessierte Kinder und Jugendliche konnten einen ersten Einblick in die Feuerwehrarbeit gewinnen und die Erziehungsberechtigten der Kinder/Jugendlichen wurden zielorientiert mit in die Werbekampagne eingebunden.

Zu einer effizienten und effektiven Öffentlichkeitsarbeit gehört in der heutigen Zeit auch eine eindrucksvolle und aussagekräftige Selbstdarstellung. Insoweit wurde unter der Regie von Marco Klinz und mit der Hauptdarstellerin Julia Kempeni ein Imagefilm über die vielseitigen Aufgaben der Jugendfeuerwehr gedreht. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr stellten sich bei den Dreharbeiten als gute Laiendarsteller heraus. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen. Am Ende der Dreharbeiten war man sich einig, dass der Titel des Films auch als Überschrift über dem Gesamtkonzept stehen sollte: „Cool genug für ein heißes Hobby?“.

Am Jahresende konnten die Verantwortlichen des Löschbezirks eine positive Bilanz ziehen. Das mit viel Arbeit und Engagement erarbeitete Konzept zur Mitgliedergewinnung ging offensichtlich auf. In 2012 verließ kein Mitglied die Jugendfeuerwehr und insgesamt konnten neun junge Mitglieder in den Reihen der Jugendfeuerwehr begrüßt werden.

Stolz konnte Löschbezirksführer Dominique Dinger im Beisein von Vertretern der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks West die Siegerurkunde aus den Händen von Staatssekretär Georg Jungmann und vom Landesbrandinspekteur Bernd Becker entgegennehmen.