SLG / LF 15 (Kreis)

Fahrzeugdaten

Hersteller: Daimler-Benz (Mercedes-Benz)

Modellbezeichnung: L 3000 F

Zulässiges Gesamtgewicht: 7330 kg

Motorleistung: 80 PS

Baujahr: 1938

Erstzulassung: 1938

Dienstzeit: 1938 – 1964 (mit Unterbrechung)

Aufbauhersteller: Metz

KFZ-Kennzeichen: Pol – 2II5I, 2533-OE6, SLS - 232

 

Feuerwehrtechnische Daten

Fahrzeugkurzbezeichnung: KMS LF 15

Ausführliche Fahrzeugbezeichnung: Kreismotorspritze / Löschgruppenfahrzeug, Pumpenförderleistung 1500l/min bei 8 bar

Haupteinsatzzweck: Brandbekämpfung

Besatzung: Gruppe (1/8)

Besondere Ausrüstung: Vorbaupumpe, Tragkraftspritze TS 8/8

Löschbezirke: Innenstadt

Ehemaliger Funkrufnamen: kein Funk verbaut

 

Chronik

Nachfolgerfahrzeug: LF 16 TS

Vorgängerfahrzeug: KMS

 

Nach der Dienstzeit

Verkauf an Feuerwehrkameraden, weiterer Verbleib unbekannt

 

Ausführliche Beschreibung und historischer Hintergrund

1938 wurde das Schwere Löschgruppenfahrzeug (SLG) des Kreises als Ersatz für die Kreismotorspritze in Dienst gestellt. Sie diente der Brandbekämpfung und besaß die doppelte Ausrüstung eines LF 8, um mit den zwei unabhängig einsetzbaren Pumpen gleichzeitig zwei Löschangriffe betreiben zu können. In der Mannschaftskabine fand jedoch nur eine Gruppe Platz, sodass die zweite Gruppe zu Fuß zum Einsatzort gehen musste. Bei Einsätzen außerhalb des Stadtgebietes wurde die Ausrüstung für die zweite Gruppe der ortsansässigen Feuerwehr zur Verfügung gestellt. Das Fahrzeug war ursprünglich grün (Feuerlöschpolizei) und wurde 1947 rot überlackiert. In den Wirren des Krieges ging es sogar für eine Zeit lang verloren. Das SLG wurde 1946, nach dem es in Zweibrücken gefunden worden war, wieder zur Feuerwehr Saarlouis zurückgeführt. In der Zwischenzeit war das Fahrzeug rechtmäßiges Eigentum der Feuerwehr Saarlouis geworden und trug fortan den Namen „LF 15“. Nach der Dienstzeit wurde das Fahrzeug an einen Kameraden verkauft, der von Beruf Landwirt war. Er demontierte den Aufbau und setzte das Fahrgestell zur Feldarbeit ein. Nach der Aufgabe des Betriebes wurde der LKW aller Wahrscheinlichkeit nach verschrottet.