5-Etappenfahrt zum internationalen Feuerwehrwettkampf in Brixen / Südtirol

Die Gruppe vor dem Start

Für einen vom 27.06. - 29.06.08, in Brixen / Südtirol stattfindenden Feuerwehrwettkampf, zum Erwerb der internationalen Leistungsabzeichen, hatten sich zwei Wettkampfgruppen der Feuerwehr Saarlouis, Lbz. West qualifiziert.
In den Reihen der Ausdauergruppe reifte nach einer anfänglichen Juxidee in relativ kurzer Zeit der Plan, diese beiden Gruppen als Fans vor Ort zu unterstützen, und mit den Fahrrädern nach Brixen zu fahren.

Start auf der Wache West
Start auf der Wache West

Wegen dem am 22.06. stattgefunden Tag der offenen Tür, konnte erst am 23.06. gestartet werden. Da die Fahrradfahrer gemeinsam mit den Wettkampfgruppen, am 27.06. in Brixen eintreffen wollten, blieben ihnen nur fünf Tage Zeit, um die Strecke von 692 Km und 6335 Höhenmeter zurück zu legen.
Unter diesen Voraussetzungen wurde die 1. Etappe von Saarlouis nach Hagenau im Elsass, die 2. von Hagenau nach Balingen im Schwarzwald, die 3. von Balingen nach Kempten im Allgäu, die 4. von Kempten nach Innsbruck in Österreich und die 5. von Innsbruck nach Brixen in Südtirol geplant.

So starteten am 23.06., pünktlich um 09:00 Uhr, im Beisein einer Fangruppe, 9 Radfahrer, 2 Radfahrerinnen und 3 Begleitpersonen zu der großen Fahrt.

Man startete in 2 Gruppen, von denen 7 Radler die gesamte Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen wollten, und vier nur landschaftlich schöne Teilstrecken fahren wollten.

Orientierung auf dem Saarradweg
Orientierung auf dem Saarradweg

Die erste Etappe verlief verhältnismäßig flach über den Saarradweg bis Herbitzheim in Lothringen und anschließend durch die hügeligen Nordvogesen Richtung Rheinebene über 138 Km und 480 Höhenmeter nach Hagenau im Elsass.
Die zweite Gruppe sparte die Hügel aus und fuhr ab Herbitzheim weiter am Saar-Kohle-Kanal vorbei.

Bei der 2. Etappe konnten die ersten Kilometer durch die Rheinebene Richtung Schwarzwald zum Einrollen genutzt werden, bevor der zum Teil 12 % steile Anstieg zum 840 Meter hohen Ruhesteig bewältigt werden musste.

Hier ging es dann über Baiersbronn, Freudenstadt weiter nach Balingen, wo man nach 160 Km und 1615 Höhenmeter, nach einem gemütlichen Abendessen in der sehenswerten Altstadt, in der dortigen Jugendherberge übernachtete.
Die zweite Gruppe fuhr ebenfalls durch die Rheinebene in den Schwarzwald, "tankte" in Gengenbach auf, fuhr dann auf ebenen, sehr schön ausgebauten Radwegen bis zu den ersten Steigungen und fuhr dann nach zurückgelegten 60 Kilometern mit dem Begleitfahrzeug nach Balingen.

Die Anstiege des Schwarzwaldes
Die Anstiege des Schwarzwaldes
Anstieg geschafft
Anstieg geschafft

Die 3. Etappe führte über 170 Km von Balingen nach Kempten ins Allgäu. Auf dieser Strecke war zwar keine extrem lange und hohe Steigung zu bewältigen, aber das ständige Auf und Ab der Schwäbischen Alb und des Allgäus summierte sich zu 1600 Höhenmeter.

Historische Jugendherberge Balingen
Historische Jugendherberge Balingen

Für diesen Tag hatte die zweite Gruppe eine Fahrt auf der schweizer Seite des Bodensees geplant. Wegen des dortigen schlechten Wetters musste man kurzfristig umplanen und man folgte einem Vorschlag des Herbergvaters aus Balingen. Aufgrund fehlender Beschilderung verfuhr man sich jedoch und landete schließlich in einem unwegsamen Waldgelände. Zudem ging es auch noch steil bergauf, so dass man die Fahrräder über eine Stunde lang schieben musste.
Auf dem Berg angelangt, orientierte man sich neu (was wegen fehlender Karten nicht leicht war). Man fuhr den Donauradweg an und wurde durch die wunderschöne Landschaft für die vorangegangenen Mühen mehr als entschädigt.