Einsätze

Mo, 6. Jan. 2014 17:16 Uhr

Zimmerbrand

Lbz. Ost

Von: Marc Paul

Bewohner konnte frühzeitig gerettet werden


Presse- + Bilderdienst Rolf Ruppenthal

Saarbrücker Zeitung

Zu einem Zimmerbrand wurde der Löschbezirk Ost am Nachmittag des 06.01.2014 in den Stadtteil Roden alarmiert. Im Treppenraum eines Wohn- und Geschäftshauses in der Schulstraße, bemerkten Bewohner Brandgeruch und nahmen zusätzlich ein lautes Piepen wahr. Sie vermuteten das Alarmsignal eines Rauchmelders in einer Wohnung im Dachgeschoss und informierten über Notruf die Rettungsleitstelle in Saarbrücken. Daraufhin löst diese um 17:16 Uhr laut Einsatzstichwort „Brand 3“ Vollallarm für den Löschbezirk Ost aus. Zusätzlich wurde ein Rettungswagen der Rettungswache Dillingen zur Einsatzstelle alarmiert.

Die Rauchentwicklung wurde vom als erstes eingetroffenen Löschbezirksführer bestätigt, ein Piepen war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht zu hören. Vor der besagten Wohnung im Dachgeschoss konnte Brandgeruch wahrgenommen werden, angebranntes Essen wurde vermutet. Ob sich noch jemand in der Wohnung befand, war zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Der Einsatzleiter beorderte die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug zur Gebäuderückseite. Voll aufgerüstet leiterte die Drehleiter am Balkon der betroffenen Wohnung an. Zeitgleich ging der Angriffstrupp des LF 20/20, ausgerüstet mit Atemschutz, Wärmebildkamera und HiPress-Löscher, zur Erkundung der Wohnung ins Gebäude vor. Durch lautes Klopfen an der Wohnungstür, konnte der Bewohner zum Öffnen der Tür bewegt werden. Als Ursache der Rauchentwicklung fand der Angriffstrupp ein Blech mit verbrannten Pommes Frites im Backofen der Küche. Der Bewohner war vermutlich eingeschlafen und bemerkte die Rauchentwicklung nicht. Er wurde vorsorglich dem Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Abklärung übergeben. Das Blech mit den verbrannten Pommes Frites brachte der Angriffstrupp ins Freie und führte eine einfache Belüftung mittels öffnen der Fenster durch.

Woher das alarmierende laute Piepen kam, war nicht festzustellen, einen ausgelösten Rauchmelder fand man nicht. Dennoch verhinderte in diesem Fall alleine die Vermutung, dass es sich hier um das Piepen eines Rauchmelders handeln könnte, Schlimmeres und führte zu einer frühzeitigen Rettung des Bewohners.

-Rauchmelder retten Leben-

Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW, LF 20/20, DLA(K) 23/12, TLF 20/40-SL, LF16-TS

weitere Kräfte:
Rettungsdienst, Polizei