Feuerwache West ist fit

Die Ausdauergruppe des Löschbezirks West der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis führte einen Kurztrip in den nördlichen Schwarzwald durch. Was lag für eine Sportgruppe näher, als die Fahrt mit Fahrrädern durchzuführen?

Abfahrt war donnerstags, morgens in aller Frühe an der Feuerwache West. Gefahren wurde in zwei Gruppen, die jeweils von einem „Versorgungstrupp“ begleitet wurden. Während sich die „Profis“ über Landstraßen quer durch Lothringen und das Elsass quälten, planten die „Amateure“ nur Flachetappen, zunächst an der Saar und dann am Saar-Kohle-Kanal entlang in Richtung Saar-Union. Bereits kurz nach dem Start gab es kräftigen Regen, der bis zum Etappenziel in Hagenau bei Strassburg nicht mehr aufhören sollte. Trotz des widrigen Wetters kamen alle - zwar total durchnässt - aber gesund und munter in Hagenau an.

Am nächsten Tag zeigte sich schon früh die Sonne und es ging los in Richtung Schwarzwald. Zunächst fuhren beide Teams auf gleicher Strecke dem Rhein entgegen. Nach Überquerung des Flusses machte man auch gleich Bekanntschaft mit den ersten Hügeln des nördlichen Schwarzwaldes, die einen ganz schön ins Schwitzen brachten. Gegen 16:00 Uhr trafen beide Teams am Etappenziel in Oberharmersbach ein. Hier hatte dann der Chef des Hotels in Oberharmersbach eine Überraschung parat. Die Garage, in der man über Nacht die Fahrräder abstellen konnte, lag am höchsten Punkt des Dorfes. Die Strecke vom Hotel bis dorthin wird noch manchem längere Zeit in Erinnerung (oder in den Beinen) bleiben. Am nächsten Tag stand die Besichtigung einer Glasbläserei in Wolfach und der Vogtsbauernhäuser in Gutach auf dem Programm. Während die „Amateure“ die Fahrt dorthin auf gut ausgebauten Radwegen, durch gepflegte Obstplantagen und Weinberge bewältigten, wählten die „Profis“ eine weitaus schwierigere Variante. Man fuhr über den Brandenkopf, ein Berg mit fast 10 Prozent Steigung und das über 12 Kilometer. Nach gelungenem Tag kam man gegen 20:00 Uhr wieder im Hotel an. Zum Abschluss der Etappe gab es wieder den Anstieg zu der Garage, der nach den Strapazen des Tages von einigen Amateuren nur noch zu Fuß bewältigt werden konnte.

Nach einem geselligen Beisammensein am Abend, trat man morgens die Heimreise an. Die „Amateure“ fuhren zunächst per Fahrzeug in Richtung Saar-Kohle-Kanal und dann per Fahrrad in Richtung Saarlouis. Die Profis ließen es sich nicht nehmen, die 230 Kilometer lange Heimreise in einem Rutsch zu bewältigen. Fast zeitgleich trafen beide Gruppen auf der Feuerwache West ein. Der auf der Fahrt verursachte Flüssigkeitsverlust wurde sogleich durch das ein oder andere Weizenbier wieder ausgeglichen. Insgesamt war man sich einig, dass dies eine gelungene Fahrt war, die von Walter Klinz hervorragend organisiert wurde.

Die Gruppen fuhren auf getrennten Wegen das alte Städtchen Gengenbach an. Hier machte man eine kurze Pause und dann fuhr man gemeinsam die letzten 20 Kilometer bis nach Oberharmersbach