Einsätze

Di, 24. Jun. 2014 13:45 Uhr

Verkehrsunfall mit LKW

Lbz. Ost, Lbz. Innenstadt, Lbz. West

Von: Marc Paul

Sattelzug auf Bundesautobahn umgekippt


Simon-Mario-Avenia

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Bilder+Pressedienst Rolf Ruppenthal

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Saarbrücker Zeitung

Am 24.06.2014 wurden die Löschbezirke Ost und West um 13:46 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit LKW-Beteiligung auf die Bundesautobahn 8 alarmiert. Laut Leitstelle Saar wäre vermutlich in Höhe der Ford Werke Saarlouis, in Fahrtrichtung Luxemburg, ein Sattelzug umgekippt. Genaueres wäre jedoch unklar. Aufgrund der unklaren Ortsangabe fuhr das LF 20/20 über die Anschlussstelle Steinrausch auf die Richtungsfahrbahn Pirmasens und das TLF 20/40-SL auf die Richtungsfahrbahn Luxemburg auf. Direkt im Kurvenbereich der Anschlussstelle Steinrausch konnte dann der verunfallte LKW festgestellt werden.

Bei Eintreffen des TLF 20/40-SL lag ein Sattelzug beladen mit PKW-Motoren auf der Fahrbahn. Größere Mengen an Dieselkraftstoff liefen aus. Der Fahrer befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Fahrzeug, saß jedoch verletzt am Straßenrand und wurde umgehend, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, von Kräften der Feuerwehr medizinisch erstversorgt. Der Tank des LKW wurde aufgerissen. Durch die Besatzung des LF 20/20, TLF 20/40-SL und LF 16-TS wurde das Leck im Tank notdürftig abgedichtet, der ausgelaufene Dieselkraftstoff mit Ölbindemittel abgestreut und ein dreifacher Brandschutz, Wasser-Schaum-Pulver, sichergestellt. Zum Abpumpen des Dieselkraftstoffes forderte der Einsatzleiter den Löschbezirk Innenstadt mit GW-Umweltschutz und weiterem Ölbindemittel an. Der Löschbezirk Innenstadt pumpte bis zum Eintreffen einer Fachfirma circa 200 Liter Kraftstoff aus den beiden Tanks ab.

Der Löschbezirk West sperrte die Auffahrt für den gesamten Fahrzeugverkehr und unterstütze bei den Abstreumaßnahmen.

Der LKW musste vor seiner Bergung durch eine Fachfirma entladen werden. Da sich unter dem umgekippten LKW noch etliche Liter an Dieselkraftstoff befanden, stellte der Löschbezirk Ost während der gesamten Dauer der Bergung einen Dreifachbrandschutz. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen wurden die an der Unfallstelle befindlichen Einsatzkräfte gegen Abend von frischen Kräften abgelöst. Der Einsatz war gegen ca. 22:30 Uhr für die Feuerwehr beendet. Jedoch blieb die Auffahrt für weitere 36 Stunden gesperrt. Mit Dieselkraftstoff verunreinigtes Erdreich musste ausgehoben und die Fahrbahn im Bereich der Unfallstelle abgefräst werden.

Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW Wehrführer
Ost: KdoW, LF 20/20, TLF 20/40-SL, LF16-TS, MTW
West: LF 8 mit FwA-Verkehrssicherung
Innenstadt: GW-G1

weitere Kräfte:
Polizei, Rettungsdienst, Landesamt für Straßenwesen, Havariekommissar, Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz