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Do, 16. Sep. 2010 18:30 Uhr

Übung des ABC-Zuges befasste sich mit MKS-Krisenfall

Kategorie: ABC-Zug

Von: Ch. Himbert, S.A.


Anfahrt des ABC-Zuges

Aufbau der mobilen Desinfektionsplane

Aufbau der Personendekon

Übersicht der fertigen Personendekon

Lkw in der mobilen Desinfektionsplane

Teilnehmer der Übung

Am 16.09.2010 war der ABC-Zug um 18:30 Uhr zur monatlich terminierten Übung in der Feuerwache Innenstadt mit 35 Feuerwehrleuten angetreten. Ziel der Übung war diesmal, die Einsatzbereitschaft des ABC-Zuges bei einem MKS-Krisenfall zu überprüfen.

Die Abkürzung „MKS“ steht für „Maul- und Klauenseuche“. Hierbei handelt es sich um eine hoch ansteckende Viruserkrankung von Paarhufern wie bspw. Rindern oder Schweinen. Für Menschen ist sie nahezu ungefährlich, jedoch ist er Hauptüberträger des Virus. Besteht bei einem landwirtschaftlichen Betrieb der Verdacht, dass ein Tier an MKS erkrankt ist, so wird dieser Betrieb von der zuständigen Behörde zum Seuchengebiet erklärt und weiträumig abgesperrt. Der ABC-Zug wird dann im Rahmen der Amtshilfe zur Desinfektion von Personen und Fahrzeugen, welche das Betriebsgelände verlassen sollen, tätig.

Die MKS-Übung wurde dem ABC-Einheitenführer telefonisch von den Übungsleitern Christian Himbert und Jörg Beyer mitgeteilt. Entsprechend des MKS-Krisenplans erfolgte zunächst eine Belehrung der eingesetzten Kräfte über Maßnahmen vor dem Ausrücken, Maßnamen an der Einsatzstelle und notwendiger Körperschutzausstattung. Anschließend wurde die mobile Desinfektionsplane auf den Lkw verladen. Nach Abschluss aller Vorbereitungen fuhr der ABC-Zug geschlossen zum Übungsort nach Neuforweiler.

Der Einsatzleiter stimmte mit den bereits vor Ort anwesenden „Veterinär“ und „Landwirt“ (beide wurden von den Übungsleitern gespielt) die Einsatzmaßnahmen ab. Zunächst wurde der betroffene Landwirtschaftliche Betrieb weiträumig abgesperrt. Parallel bauten die Feuerwehrleute dann die mobile Desinfektionsplane und die Personendekon auf. Weiterhin wurden noch eine Arbeitsbühne und ein Auffangbehälter für das anfallende Schmutzwasser vorbereitet. Sechs Feuerwehrmitglieder rüsteten sich mit entsprechender Schutzkleidung aus, während weitere Kräfte mit bereits einsetzender Dämmerung, die Einsatzstelle ausleuchteten.