Einsätze

Di, 27. Mär. 2012 03:05 Uhr

Kellerbrand im Stadtteil Fraulautern

Lbz. Ost

Von: Marc Paul

Dichter Rauch und hohe Temperaturen erschwerten die Arbeiten


Meldung:
Am 27.03.2012 wurde der Löschbezirk Ost gegen 03:05 Uhr zu einem "Brand im Gebäude" in den Stadtteil Fraulautern alarmiert. Nähere Informationen lagen der Kreiseinsatzzentrale nicht vor.

Lage:
LF 20/20 und DLK 23/12 trafen zeitgleich mit dem Wehrführer an der Einsatzstelle ein. Bereits beim Einfahren in die Straße war eine Rauchentwicklung zu erkennen. Am betroffenen Wohnanwesen drang dichter Rauch aus der geöffneten Haustür.

Maßnahmen:
Bei der Erkundung entdeckte der Gruppenführer des LF20/20 eine männliche Person am Ende des stark verqualmten Hausflures. Beim Versuch des GF und des Truppführers der DLK, die Person schnell aus dem Anwesen zu bringen, verschwand diese im stark verqualmten Wohnbereich. Sofort wurde eine Menschenrettung durch mehrere Atemschutztrupps aller Fahrzeuge unter Vornahme von mehreren C-Rohren durchgeführt. Die Wärmebildkamera wurde hierbei ebenfalls eingesetzt.

Die Drehleiter stellte vor dem Anwesen Anleiterbereitschaft her. Dichter Brandrauch und hohe Temperaturen erschwerten die Arbeiten. Schnell fand ein Trupp die gesuchte Person im Garten hinter dem Anwesen. Sie wurde nach vorne gebracht und dort dem Rettungsdienst übergeben. Eine weitere Bewohnerin befand sich bereits bei Eintreffen der Einsatzkräfte außerhalb des Hauses und wurde vorsorglich vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Brandherd konnte vom Angriffstrupp des LF 20/20 im Keller ausgemacht werden. Hier brannten mehrere Räume, die teilweise als Abstellraum genutzt wurden. Dies stellte teilweise eine hohe Brandlast dar, was das Vorgehen zusätzlich erschwerte. Als Entlüftungsöffnung musste von außen über die Drehleiter ein Dachfenster gewaltsam geöffnet werden. Belüftungsmaßnahmen wurden mittels Strömungslüfter und dem Wasserlüfter, eingespeist von LF 20/20, durchgeführt.

Nachdem das Garagentor geöffnet wurde, konnten mehrere Trupps zur Brandbekämpfung in den Keller vorgehen.

Die Energieversorgung wurde im Rahmen des Innenangriffs abgestellt.

Während des gesamten Atemschutzeinsatzes stand zusätzlich zum Sicherheitstrupp der schwere Sicherheitstrupp vom TLF 20/40SL in Bereitstellung.

Die Einsatzstelle wurde großflächig ausgeleuchtet und weiträumig abgesperrt.

Nachdem "Feuer aus" gemeldet und die Nachlöscharbeiten durchgeführt waren, wurde schlussendlich die Schadensstelle nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert und zur Sicherheit mit Mittelschaum eingedeckt.

Eingesetzte Fahrzeuge:
KdoW Wehrführer
KdoW, LF20/20, DLA(K) 23/12, TLF 20/40 SL, LF 16-TS, MTW mit FWA-Material

weitere Kräfte:
Polizei, Rettungsdienst, Notarzt, Energieversorger